So schnell kann sich alles ändern. Von einem Tag auf den anderen. Nur eine einzige Frage bringt mich dazu
stunden lang an nichts anderes zu denken. Ich fühl mich so schrecklich alleine gerade. Vielleicht kommt es
mir nur so vor, aber ich vermisse Nähe. Vor zwei Wochen habe ich echt coole und sympatische Leute
kennen gelernt und auch schon richtig viel mit ihnen unternommen. Jetzt frage ich mich: Hast du nicht noch
anderes zu tun? Andere Freunde? Was hast du eigentlich gemacht, als du noch nicht mit denen rumgehangen
hast? Zuhause gesessen? So viel verpasst...
Ich weiß auch nicht. Ich glaube ich habe mich ziemlich in meinen Sport festgesetzt und hatte dann keine Lust
mehr irgendwas zu unternehmen. Ich war nie der Typ Mensch, der auf andere zugeht oder Pläne macht.
Deswegen kenne ich viele Leute, verstehe mich eigentlich auch mit allen gut aber verabreden und was
zusammen unternehmen... ist irgendwie nicht so. Wo ist da das Problem? Will ich nicht aufdringlich sein?
Können mich die anderen doch nicht leiden? Ich sollte mich mehr engagieren... versuche mir jetzt vor zu
nehmen offener und herzlicher zu sein. Mehr aus mir raus zu gehen, auf Meinungen mehr zu scheißen und
mein Ding durch zu ziehn. Ich mag es nicht, wenn jemand etwas gegen mich hat. Ich mag es nicht als Looser
da zu stehen oder sonst was. Aber es hat mich so unendlich traurig gemacht als ich tatsächlich überlegen
musste was ich jeden Tag nach der Schule mache. Ich brauch dringend mehr Kontakt und darf mich nicht so
abkapseln. Das tut weh. Mir kommen fast die Tränen, meine Kehle ist staubtrocken. Ich will LEBEN. Mich
aber niergends mit rein drängen ... aber vielleicht ist das ja nötig um in eine feste Gruppe integriert zu
werden. Vielleicht mache ich gerade den selben Fehler wie immer - mich ab zu kapseln obwohl ich mich mit
anderen so gut verstehe. Ich hab keine Ahnung.
Dann kamen mir heute fast die Tränen als ich mit einer 'Freundin' über meine Berufswünsche gesprochen
habe. Ähnlich wie gestern schon. Ich will kein Physiotherapeut mehr sein, da bin ich mir jetzt sicher. Sie auch
nicht, will Lehramt studieren. Jetzt bin ich wieder ganz am... Anfang.
Ich bin total verwirrt, alles ist so schrecklich kompliziert. Ich will nochmal auf Neustart gehen, bitte. So viel
ändern, so viel besser machen. Wer bin ich überhaupt???
Es tut so unendlich gut hier alles los zu schreiben. Ich fühle mich schon viel freier.
Auch als ich mit Sarah gesprochen habe und meine Sorgen und Probleme ausschütten konnte... hab fast vor
Freude geweint und vor Trauer. Ich darf nichts mehr in mich hinein fressen, ich muss es los werden.
PS.: Ich habe vielleicht einen Schlüssel für das Tor gefunden.
Die Frage ist, ob er passt.
<iframe width="560" height="315" src="http://www.youtube.com/embed/-lJWfE2FQZY" frameborder="0" allowfullscreen></iframe>
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen